3d-Drucker: Temperaturen kalibieren
3d-Drucker: Temperaturen kalibrieren
Damit das Druckverhalten nachvollziehbar ist, müssen die Temperaturen stimmen. Auf den meisten Filamenten sind die empfohlenen Drucktemperaturen angegeben. Doch passen sie auch zu den realen Temperaturen im Drucker? Es gibt bei einem Drucker mit einem Druckkopf in der Regel 2 Temperatursensoren:
- Die Druckbetttemperatur
- Die Druckkopftemperatur
In 3d-Drucker-Firmwaren wie Klipper und Marlin kann man Temperaturkurven hinterlegen, sodass man die Messwerte genau auf die reale Temperatur abbilden kann. Damit kann man je nach verwendeten Messanordnungen relative Genauigkeiten bis auf 0,1° K und eine absolute Abweichung von unter 2° C erreicht werden. Unkalibriert haben die Sensoren teilweise Abweichungen von über 15° K.
Damit man einen möglichst genaue Referenz hat, benötigt man ein genaues Thermometer. Glücklicherweise gibt es viele digitale Voltmeter, die einen Anschluss für ein k-Typ-Thermoelement. Diese Thermoelemente sind äußerst genau. Das Thermoelement ist sehr klein, sodass man es auch in die Druckdüse einbauen kann.
Vorbereitung
Man benötigt:
- Ein digitaler Voltmeter mit einem k-Typ Sensor (z. B. ein Voltkraft VC-22 für unter 15€)
- Eine zusätzliche Druckdüse (kann eine alte Düse sein)
- Ein Stück Styropor ca. 6 * 6 * 3 cm
- Klebeband
Die Druckbetttemperaturkurve kalibrieren
Die Druckkopftemperaturkurve kalibrieren